Frühlingsgefühle
Jetzt geht´s los!
Im Frühling fällt es vielen Menschen leichter, ihre guten Vorsätze in die Tat umzusetzen. Das liegt am Sturm-und-Drang-Hormon DOPAMIN, das angesichts des allgemeinen Frühlingshochs verstärkt ausgeschüttet wird. Dopamin steigert die Motivation, ist wichtig für Motorik, Konzentration und Koordination.
Jetzt ist die richtige Zeit zum Entschlacken, denn die Natur erwacht mit der zunehmenden Sonne um den Winter zu vertreiben.
Das Frühjahr stärkt die Ausscheidungsprozesse und leitet den Wiederaufbau ein. Es hat sich gezeigt, dass manchmal eine Kräftigung des Organismus Voraussetzung für eine Frühjahrskur ist. Ausreichend Bewegung an der frischen Frühlingsluft dient zur Anregung des Stoffwechsels. Mindestens zwei Liter Wasser pro Tag (kein Tee!), sowie das ruhige Umfeld beim Essen ohne Einfluß von Medien dienen der Umsetzung. Während des Winters ist unser Körper auf Zunahme und Speicherung ausgerichtet. Hier sammeln sich schnell Schlackenstoffe im Gewebe, die die Körpersäfte verdicken und belasten. Daraus resultiert die alljährlich wiederkehrende Frühjahrsmüdigkeit mit ihren vielfältigen Symptomen, Antriebsmangel, Kreislaufstörungen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Hautprobleme und ein allgemeines Schweregefühl. So wie die Natur sich vom Winter reinigt damit genügend Energie für die ersten Frühblüher besteht, so ist es wichtig, das Gewebe von Schlackenstoffen zu reinigen und auszuleiten, damit neue Energie entstehen kann.
Die erste Kurmaßnahme ist die Entschlackung und Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes. Bei der Anregung des Stoffwechsels ist die Wiederherstellung und Stabilisierung eines guten Milieus, in dem diese Prozesse ablaufen, besonders wichtig. Eine Voraussetzung hierfür ist die Ausscheidung angesammelter Säuren und Schlackenstoffen und eine Optimierung des Säure-Basen-Haushaltes. Auch bei erhöhtem Stress im Alltag kann der Körper häufig die Menge der anfallenden Säuren nicht ausreichend entsorgen. Daher ist es bei einer Frühjahrskur besonders wichtig, überschüssige Säuren abzubauen und die Balance im Säure-Basen-Haushalt wieder herzustellen.
In der zweiten Phase versorgt man den Köper mit bestimmten Mineralstoffen und Spurenelemente, damit ein reibungsloser Ablauf in den Stoffwechselprozessen gelingt. Bei einer Frühjahrskur bietet es sich an, die körpereigenen Regulationskräfte zu unterstützen bzw. zu aktivieren.
Eine gute Ergänzung zur naturheilkundlichen Frühjahrskur ist der Bärlauch frisch aus dem Garten (Vorsicht bei Wildwuchs wegen Fuchsbandwurm) als Granulat oder in Kapselform. Er schwemmt Stoffwechselschlacken , sogar Schwermetalle und Pestizide aus dem Gewebe.
Bitterpflanzen bringen die Verdauung in Schwung, sie unterstützen die Magentätigkeit und sind somit ein wertvoller Bestandteil zur Darmsanierung. Hierzu nimmt man vor jeder Mahlzeit ein paar Tropfen Bitterstern auf die Zunge oder versorgt sich mit Urbitter-Granulat.
Ein wertvoller Bestandteil ist die Aktivierung der Abwehrkräfte mit natürlichem Vitamin C. Am Abend eingenommen dient es der Zelle als Regenerationsmittel.
Die Natur versorgt uns im Frühjahr mit geballter Kraft aus dem Pflanzenreich, die man bei einer schönen Wanderung sammeln kann.
Universalentgifter wie Bärlauch, Brennessel oder Löwenzahn sowie die Brunnenkresse, Gänseblümchen (Blüten), Gundelrebe eignen sich hervorragend für eine zauberhafte Frühlingssuppe: man nehme pro Person eine handvoll frischer Kräuter, etwa 8 Minuten in Brühe köcheln und anschließend pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Muskatnuß und Sauerrahm abschmecken.
Ich wünsche Ihnen einen reinigenden Appetit!
Ein Fitmacher bei Aprilwetter:
Eine handvoll Löwenzahnblätter in Streifen schneiden, eine Orange auspressen, einen Apfel vierteln. Alles zusammen mit 1/8Ltr. Buttermilch und einem Esslöffel Blütenpollen (Germeringer Wochenmarkt Mittwoch und Samstags) pürieren. Zusätzlich mit Orangensaft verdünnen mit Honig süßen.
Morgens frisch zubereitet trinken und der Frühling kann kommen.
Ich hoffe, Ihr Interesse geweckt zu haben und freue mich Sie ins Frühjahr begleiten zu dürfen.